Brunnenwassertest Komplett hat folgendes Spektrum:
Mikrobiologische Parameter: coliforme Keime, E. coli (Escherichia Coli), Enterokokken, Koloniezahl bei 22°C und die Koloniezahl bei 36°C Bebrütungstemperatur
Chemische Parameter: Nitrat, Nitrit, Ammonium, Eisen, Kalium, Mangan, Calcium, organisch gebundener Kohlenstoff (TOC), Säurekapazität, Wasserstoffionenkonzentration, elektrische Leitfähigkeit, Wasserhärte, Färbung und Trübung.
E.coli
Dies ist ein Bakterium, der im Stuhl ausgeschieden wird und als Darmkeim nachzuweisen ist.
Coliforme Keime
Das Vorhandensein coliformer Keime ist ein Hinweis auf Verunreinigungen, die fäkaler, aber auch nicht fäkaler Art sein können.
Enterokokken
Enterokokken können beim Menschen Infektionen auslösen. Sie gehören auch zu der Gruppe an Keimen, die auf fäkalen Ursprung hindeuten.
Koloniezahl bei 22° Grad
Eine erhöhte Koloniezahl kann als ein Hinweis auf Verunreinigungen auch nicht fäkaler Art sein.
Der Grenzwert für die Koloniezahl bei 22° ist maximal 100 KBE (Kolonie Bildende Einheiten) pro ml.
Koloniezahl bei 36° Grad
Eine erhöhte Koloniezahl kann als ein Hinweis auf Verunreinigungen auch nicht fäkaler Art sein. Man misst bei 22° und 36° die Koloniezahl, da es hier zu unterschiedlichen Werten kommen kann.
Der Grenzwert für die Koloniezahl bei 36° ist maximal 100 KBE (Kolonie Bildende Einheiten) pro ml.
Ammonium
Ammonium ist bei der Brunnenwasseranalyse ein sehr wichtiger Parameter. Er ist ein wichtiger Parameter zur Indikation von Verunreinigungen. Der Gehalt an Ammonium ist aus hygienischer Sicht von Relevanz, da Ammonium aus menschlichen oder tierischen Exkrementen stammen kann.
Laut Trinkwasserverordnung ist der Grenzwert für Ammonium 0,5 mg/l.
Nitrit
Eine biologische Belastung des Brunnenwassers kann vorliegen, wenn zuviel Nitrit vorhanden ist. Insbesondere Säuglinge sollten kein Wasser mit erhöhten Nitritgehalt zu sich nehmen, da es die "Säuglingsblausucht" auslösen kann. Hier kann die Sauerstofftransportfähigkeit gemindert werden, was die Erstickungsgefahr beim Säugling erhöht.
Laut Trinkwasserverordnung liegt der Grenzwert für Nitrit bei 0,5 mg/l.
Nitrat
Hohe Nitrat-Werte können auf Verunreinigungen durch organische Stoffe hinweisen, z.B. durch Fäkalien oder Gülle.
Laut Trinkwasserverordnung liegt der Grenzwert für Nitrat bei 50 mg/l.
Eisen
Eisen stellt in geringen Mengen ein lebensnotwendiges Element dar. Eisen kann jedoch auch für die Beeinträchtigung des Geschmacks, Färbungen und Trübungen des Brunnenwassers verantwortlich sein. Sollte das Brunnenwasser braun sein, so kann dies auch durch einen hohen Gehalt an Eisen hervorgerufen werden.
Laut Trinkwasserverordnung liegt der Grenzwert bei 0,2 mg/l.
Mangan
Mangan zählt zu den wichtigen Spurenelementen. Hohe Mangan-Werte können Geschmacksbeeinträchtigungen, Trübungen und Färbungen verursachen. Sollte die Wäsche gehäuft schwarze Flecken haben, so kann dies auch durch Mangan hervorgerufen werden.
Laut Trinkwasserverordnung liegt der Grenzwert für Mangan bei 0,05 mg/l.
Organisch gebundener Kohlenstoff (TOC)
Organisch gebundener Kohlenstoff stellt einen Summenparameter dar, der die Konzentration an organischen Substanzen im Wasser bemisst. Gering belastetes Wasser hat einen TOC-Gehalt von 1-2 mg/l. Bei stark verschmutzten Gewässern liegt der TOC-Wert über 10 mg/l.
Calcium
Calcium kommt in allen natürlichen Gewässern vor. Calcium ist neben Magnesium der entscheidende Faktor bei der Wasserhärte, außerdem stabilisiert er den pH-Wert des Wassers.
Magnesium
Magnesium ist gesundheitlich unbedenklich. Die Härte des Wassers wird u.a. durch Magnesium bestimmt.
Kalium
Kalium regelt den osmotischen Druck und beugt die Austrockung des Organismus vor. Außerdem ist Kalium für die Übertragung von Nervensignalen und Muskelkontraktionen zuständig. Sollte es dem Menschen an Kalium mangeln, so kann dies anhand von Muskelschwäche, Verstopfung und/oder an chronischen Müdigkeit erkannt werden.
Säurekapazität
Die Säurekapazität im Wasser gibt an, wie viel Säure (0,1 mol/l Salzsäure) für eine fixe Wassermenge verbraucht wird bis man den pH-Wert von 4,3 eingestellt hat.
Wasserstoffionenkonzentration
Die Maßeinheit von Wasserstoffkonzentration ist der pH-Wert.
Leitwert
Die elektrische Leitfähigkeit gibt Rückschlüsse auf die Anzahl an gelösten Ionen, wie bspw. Salze, die Korrosion verursachen können.
Laut Trinkwasserverordnung liegt der Grenzwert bei 2500 µS/cm bei 20°.
Färbung
Sollte das Wasser rot oder braun gefärbt sein, so kann man davon ausgehen, dass erhöhte Werte von Mangan und Eisen im Brunnenwasser enthalten ist. Beachten Sie dabei jedoch, dass auch Bakterien und Algen die Wasserfarbe beeinträchtigen können. Brunnenwasser sollte stets klar sein.
Nach der Trinkwasserverordnung sollte der Grenzwert für die Färbung 0,5 1/m sein (quantitativ, spektraler Absorptionskoeffizient).
Trübung
Verunreinigungen können eine erhöhte Trübung verursachen. Eine erhöhte Trübung kann auf Krankheitserreger hinweisen.
Nach der Trinkwasserverordnung ist der Grenzwert für die Trübung 1 NTU.
Wasserhärte
Ist die Summe der wesentlichen Härtebildner: Magnesium und Calcium.